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Das Ortsbild in Westönnen sowie in anderen Dörfern des Kirchspiels ist durch zahlreiche Mauern und Gebäude geprägt, die mit Grünsandstein errichtet wurden.

 

Vor ca. 90 Millionen Jahren waren große Teile der westfälischen Bucht vom Meer bedeckt. Die südliche Grenze dieses Meeres bildete der Haarstrang. Am Boden dieses Meeres lagerten sich Sand und Schlamm ab und wurden in vielen Jahren durch den Druck des Wassers immer mehr verdichtet und wurden schließlich zu Stein. In diesem Stein sind viele verschiedene Mineralstoffe eingeschlossen. Der in Westönnen vorkommende grüne Sandstein enthält das Mineral Glaukonit, das für die Grünfärbung des Grünsandsteins verantwortlich ist. Je mehr Glaukonit im Grünsandstein eingeschlossen ist, desto intensiver ist dessen Grünfärbung. Wegen seiner relativ weichen Beschaffenheit ist der Grünsandstein sehr witterungsanfällig und wird seit den 30er Jahren nicht mehr als Baustoff verwendet.

Wegen der einstmaligen Bedeutung und Ortsbildprägung des Grünsandsteins für Westönnen werden bis heute in Erinnerung an diese Zeit wider einzelne kleinere Vorhaben mit Gründandstein ausgeführt.

Fritz Kenter 2017 bei der Arbeit an der Mariengrotte am Friedhof

 

Mauer am Kettelerpark                                                                                                  Brücke im Kettelerpark